Es ist verständlich, wenn man sich heute enerviert über die Vorkommnisse an den Finanzmärkten dieser Welt. Es ist zuzustimmen, dass sehr hohe Löhne unberechtigt sind, wenn enorme Verluste eingefahren werden. Und es ist ärgerlich, wenn eine Krise im Finanzsystem die eigentlich gesunde Realwirtschaft beeinträchtigt. Eines sollte man allerdings nicht übersehen: Die Finanzmarktkrise ist zwar aussergewöhnlich, das Entstehen dieser Krise lässt sich aber erklären. Und dies sollte als Grundlage dienen, wenn man über Massnahmen in der Zukunft diskutieren will. Da nützen populistische Schlagwörter (UBS in Konkurs fallen lassen, Schuld beim „neoliberalen“ System und dergleichen mehr) wenig. Sie sind derart falsch, dass man mit Bestimmtheit in eine nachhaltige Krise schlitterte, wollte man auf sie bauen.